Verlustverrechnung
Verluste aus wirtschaftlichen Aktivitäten sind ärgerlich. Der Fiskus möchte an diesen Verlusten üblicherweise nicht beteiligt werden. Doch es gibt viele Möglichkeiten, um Verluste dennoch steuerlich geltend zu machen. Einzelheiten erfahren Sie in dieser Rubrik.
Ein Verlust entsteht immer dann, wenn die Aufwendungen höher sind als die entsprechenden Einnahmen. Das gilt nicht nur bei einem Einzelgeschäft, z.B. einem Mietobjekt, sondern auch bei einer Einkunftsart oder gar über alle Einkunftsarten hinweg. Lesen Sie nachfolgend, wie verluste steuerlich verrechnet werden. Bitte beachten Sie auch die Besonderheiten während der Coronazeit, auf die wir am Ende des Beitrages unter den Punkten 12. und 13. näher eingehen.
Verluste entstehen, wenn die Erlöse aus der Veräußerung oder Einlösung von Wertpapieren oder anderen Kapitalanlagen niedriger sind als die entsprechenden Erwerbskosten. Solche Verluste können mit positiven Kapitalerträgen saldiert werden und so die Abgeltungsteuer vermindern. Allerdings nur im Grundsatz, denn die Rechtslage ist ganz schön kompliziert und zuweilen auch umstritten. Und ab 2020 sowie erneut ab 2021 haben sich wichtige Neuerungen ergeben, die Sie kennen sollten.

